Home Office – ein Konzept mit Zukunftspotenzial?

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Corona hat die Deutschen aus dem Stand zu einem Volk von Heimarbeitern gemacht. Stellt dieser ungeplante Feldversuch ein Modell für die Arbeit der Zukunft dar? 

Arbeit im Home Office sorgt derzeit dafür, dass die Geschäftstätigkeit von tausenden von Firmen trotz der Corona-Krise aufrecht erhalten werden kann. Laut des deutschen Digitalverbands Bitcom arbeitet derzeit fast die Hälfte der Berufstätigen in Deutschland von zu Hause aus. Die aktuelle Situation dient schon jetzt als Testlauf um herauszufinden, welche positiven Effekte sich gegebenenfalls aus dieser Extremsituation für die Zeit nach der Krise ableiten lassen. Schließlich sind mittelständische Unternehmer permanent dazu aufgefordert, sich agiler, flexibler und familienfreundlicher aufzustellen. 

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Fast jeder zweite arbeitet aktuell von zuhause 

Nun hat eine Studie des Bayerischen Forschungsinstituts für Digitale Transformation (BIDT) ergeben, dass der Wandel aufgrund des Lockdowns die Digitalisierung der Arbeitswelt in Deutschland bereits vorangetrieben hat. Laut Befragung sind die Mitarbeiter im Home Office mit ihrer Arbeitssituation sehr zufrieden. Sie möchten gerne auch nach der Krise verstärkt in solchen Szenarien weiterarbeiten. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage haben die Studienautoren Ende März 1.595 Arbeitnehmer zu ihrer aktuellen Situation befragt. Auch diese Ergebnisse zeigen auf, dass aufgrund der Corona-Krise mehr Menschen vom Home Office aus arbeiten als jemals zuvor. Im Moment sind 43 Prozent der erwachsenen berufstätigen Internetnutzer in Deutschland zumindest von Zeit zu Zeit im Home Office. Vor der Krise galt das lediglich für etwa jeden dritten Befragten. 

Home Office erzeugt Zufriedenheit 

Laut Umfrage waren mehrere der an der Studie beteiligten Firmen gezwungen, die Arbeit von zuhause aus komplett neu einzuführen. So gab mehr als ein Drittel der Befragten, die während der Corona-Pandemie erstmalig im Home Office arbeiteten, an, dass diese Form der Zusammenarbeit bislang nicht möglich war. Jedoch profitieren nicht nur die Mitarbeiter von der neuen Situation: die Corona-Krise hat auch den grundsätzlichen Digitalisierungsgrad in den Unternehmern nach vorne gebracht. Es stellt sich in diesem Zusammenhang die Frage, wie Remote-Arbeitsplätze aussehen müssen, damit sich für Unternehmen und Belegschaft nachhaltig Vorteile ergeben. 

Existiert der optimale digitale Arbeitsplatz? 

Es gibt kein Patentrezept dafür, wie ein digitaler Arbeitsplatz im Home-Office aussehen sollte. Dies liegt daran, dass die Ausstattung von der Tätigkeit des Mitarbeiters und auch von dem IT-Budget des Unternehmens abhängt. Beispielsweise ist ein CAD/CAM-Designer von einer leistungsstarken mobilen Workstation und einem professionellen Monitor abhängig. Wenn Mitarbeiter hingegen zumeist mit Word und Excel arbeiten, dann kommen sie oft mit einem Business-Notebook und einem externen Display aus. Nicht verzichtet werden kann auf einen Internetzugang sowie eine abgesicherte Anbindung ans Unternehmensnetzwerk. Zudem sollten Smartphones verfügbar sein, um die effiziente Kommunikation mit Kollegen zu gewährleisten. Müssen sich ganze Teams abstimmen, dann sollte man auf Audio- und Videokonferenzlösungen sowie Collaboration-Tools setzen. Hierzu gehören Anwendungen wie Cisco Webex, Microsoft Teams oder Slack. Sie dienen dazu, Audio- und Videokonferenzen durchzuführen, Präsentationen gemeinsam durchzugehen und zusammen Dokumente zu bearbeiten. 

Stellen Sie Regeln auf! 

Technische Fragestellungen bilden nur eine Seite der Medaille. Sie müssen im Vorfeld klären, welche Tätigkeiten überhaupt für die Heimarbeit infrage kommen. Soll ein Arbeitnehmer beispielsweise programmieren oder ein Konzept erstellen, dann kann die Ruhe zu Hause vorteilhaft sein. Auch für die Arbeit außerhalb des eigentlichen Büros müssen jedoch Regeln gelten. Hier geht es unter anderem darum, wann der Mitarbeiter erreichbar sein sollte und ob er private Endgeräte wie Notebooks für die geschäftliche Kommunikation nutzen darf. Denn wenn Privatgeräte auch beruflich genutzt werden, dann sollte sichergestellt sein, dass vertrauliche Informationen verschlüsselt gespeichert werden. 

Damit ein größerer Teil der bisherigen Büroarbeit effizient und für alle Beteiligten gewinnbringend ins Home Office verlagert werden kann, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden. Gerne stehen wir Ihnen beratend zur Seite und beantworten Ihre Fragen.

 
 
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