Der Support für Microsoft Office 2010 wird am 13. Oktober 2020 enden. Da Microsoft nach diesem Termin keine Sicherheitsupdates mehr ausliefert ist eine Fortführung der Nutzung risikobehaftet. Aus diesem Grund sollten Nutzer von Office 2010 rechtzeitig planen, wie sie ihre funktionalen und sicherheitstechnischen Anforderungen nach Ablauf der Frist in Einklang bringen können. Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Handlungsoptionen auf und geben Hilfestellungen bei der Lösungsentscheidung.
Obwohl das Support-Ende von Microsoft Office 2010 naht ist die Lösung häufig bei kleinen und mittelständischen Unternehmen weiterhin im Einsatz. Dies ist das Resultat der diesjährigen KMU-Studie des Groupware- und Security-Anbieters Intra2net. Im Rahmen der Erhebung wurden die Zahlen von mehr als 1.300 PC-Arbeitsplätzen in 107 deutschen Unternehmen mit zehn bis 49 Mitarbeitern ausgewertet. Berücksichtigt wurden dabei ausschließlich Unternehmen ohne Hosted Exchange oder Microsoft Office 365. Auf etwa jedem dritten PC-Arbeitsplatz im KMU-Umfeld läuft laut Studie derzeit noch Office 2010. Der direkte Vergleich zum Vorjahr gibt zudem Aufschluss darüber, dass die Aktualisierung tendenziell langsam vonstattengeht.
Zu Beginn des Jahres 2019 hatte Office 2010 noch einen Anteil von 41 Prozent. Konkret bedeutet dies, dass lediglich zirka ein Viertel dieser Unternehmen schon migriert hat. Hinzu kommt, dass fünf Prozent sogar nach wie vor auf das noch ältere Office 2007 setzen. Für diese Lösung ist der Support bereits seit längerer Zeit ausgelaufen. Schaut man sich die im Einsatz befindlichen Produkte im Einzelnen an, so ist zu erkennen, dass die neueren Office-Pakete bei den kleinen Unternehmen dominieren. Die Version Office 2013 besitzt einen Anteil von 22 Prozent und Office 2016 wird von 34 Prozent der Befragten genutzt. Bisher nur wenig Anwendung findet die neue Variante Office 2019. Sie konnte ihren Anteil im Vergleich zum Vorjahr jedoch von zwei auf acht Prozent verbessern. Zieht man die noch verbliebenen Office-2007-Nutzer mit ins Kalkül, so hat mehr als jedes dritte kleine und mittelständische Unternehmen in den nächsten Monaten dringenden Handlungsbedarf.
Sie haben grundsätzlich drei Optionen auch in Zukunft Microsoft Office-Produkte zu nutzen und dabei Sicherheits- und Kompatibilitätsprobleme auszuschließen. So haben Sie entweder die Möglichkeit auf eine noch länger unterstützte Office-Version wie Office 2016 oder Office 2019 zu wechseln. Sie können aber auch auf die Cloud-Office-Lösung Office 365 umsteigen. Diese ist als Abonnement erhältlich. Häufig werden bei der Auswahl bestimmter Office-Version lediglich Funktionen verglichen. Das ist zweifelsohne notwendig, greift jedoch zu kurz. Die wichtigste Frage beim Wechsel auf eine neue Office-Version lautet heute nämlich: Welche Rolle spielt die Cloud und der Modern Desktop / Modern Workplace im Rahmen Ihrer mittelfristigen und langfristigen IT-Strategie? Hiervon wird abgeleitet, ob Office 365 für Sie die bessere Wahl ist oder ein unbefristetes lokal installiertes Office-Produkt.
Mehrere Kriterien haben Einfluss auf die Entscheidungsfindung. So besitzt die Frage nach Ihren aktuellen und zukünftigen Anforderungen an Kommunikation und Kollaboration einen besonderen Stellenwert. Stichworte in diesem Zusammenhang sind standortübergreifende Zusammenarbeit, Echtzeitbearbeitung von Dokumenten im Team oder flexible Arbeitsmodelle inklusive mobilem Arbeiten und Home-Office. Auch die im Unternehmen verfügbaren IT-Ressourcen (Personal, Know-how, Budget) spielen eine wichtige Rolle.
Gerne beraten wir Sie im Hinblick auf die Migration Ihrer Office-Anwendung. Sprechen Sie uns an!